26. November 2024
KV Sozialwirtschaft – Abschluss mit + 4 Prozent in dritter Runde
Erfolge auch im Rahmenrecht
Wien (OTS) – Der Kollektivvertrag für die 130.000 Beschäftigten in der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ – privater Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich) konnte in der dritten Runde nach 16 Verhandlungsstunden abgeschlossen werden. Den Gewerkschaften GPA und vida gelang es, mit Betriebsversammlungen, Aktionen und Demonstrationen den Druck zu erhöhen und eine Gehaltserhöhung von + 4 Prozent durchzusetzen.
Eva Scherz, Verhandlerin für die Gewerkschaft GPA, erklärt: „Mit dem Gehaltsabschluss von + 4 Prozent sichern wir die Kaufkraft der Beschäftigten. Besonders in diesen wirtschaftlich herausfordernden Zeiten stellen wir sicher, dass die Beschäftigten sich ihr Leben weiter leisten können. Möglich war dieser Abschluss nur, weil unsere Kolleginnen und Kollegen hinter uns gestanden sind und in Betriebsversammlungen und Kundgebungen Stärke demonstriert haben.“
„Auch im Rahmenrecht sind uns Erfolge gelungen. So konnten wir mehr Geld fürs Einspringen sicherstellen und darüber hinaus eine bessere Einstufung für Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung erreichen. Nur wenn wir die Arbeitsbedingungen kontinuierlich verbessern, können wir die Attraktivität dieser wichtigen Branche erhöhen.“, sagt Michaela Guglberger, Verhandlerin für die Gewerkschaft vida.
Der Abschluss im Detail:
Die Mindest- und IST-Gehälter werden um + 4 Prozent erhöht.
Die Zulagen und Zuschläge werden um + 4 Prozent erhöht.
Der große Flexibilitätszuschlag (Prämie fürs Einspringen) wird auf 50 Euro erhöht.
Der kleine Flexibilisierungszuschlag wird auf 25 Euro erhöht.
Der Pflegezuschuss bleibt als Zusatzkollektivvertrag erhalten.
Die Verwendungsgruppen für Verwaltungsangestellte werden verbessert.
Eine soziale Absicherung für Tageseltern wurde vereinbart.
Der neue Kollektivvertrag gilt ab 1. Jänner 2025.