ANÖ Beitrag

5. November 2024

Bei der Entwicklung von Medikamenten mit neuen Wirkstoffen lagen chinesische Unternehmen, bei einem Viertel der Investitionsausgaben, bereits 2022 gleichauf mit dem EU-Raum und sind mittlerweile auf der Überholspur (c)ANÖ/Archiv
Bei der Entwicklung von Medikamenten mit neuen Wirkstoffen lagen chinesische Unternehmen, bei einem Viertel der Investitionsausgaben, bereits 2022 gleichauf mit dem EU-Raum und sind mittlerweile auf der Überholspur (c)ANÖ/Archiv

Medikamentensicherheit: Einnahme zur richtigen Zeit, in der richtigen Dosierung und auf richtige Art und Weise

Werden Arzneimittel korrekt und unter Beachtung der Packungsbeilage angewendet, leisten Patientinnen und Patienten einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Nebenwirkungen.

Wien (OTS) – Die diesjährige MedSafetyWeek (4. bis 10.11.) steht im Zeichen der richtigen Anwendung von Medikamenten. Das ist wichtig, um etwa unerwünschte Wirkungen zu vermeiden bzw. möglichst zu reduzieren. Dazu sagt Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG: „„Nehmen Patientinnen und Patienten ihre Medikamente in der richtigen Dosis, zum richtigen Zeitpunkt und auf die richtige Art und Weise ein, tragen sie wesentlich dazu bei, dass sie so wirken können, wie es beabsichtigt ist. Gleichzeitig ist es sehr wichtig, dass vermutete Nebenwirkungen gemeldet werden, so welche auftreten. Derartige Meldungen können bei den Ärztinnen und Ärzten, in den Apotheken, bei der Behörde oder auch bei den Unternehmen selbst gemacht werden.““

Vermutete Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Einnahme von rezeptfreien oder pflanzlichen Arzneimitteln sowie von Lebensmitteln sollen ebenfalls gemeldet werden. Alle Meldungen werden im Rahmen der Zusammenarbeit des Europäischen Netzwerks der Arzneimittelbehörden mit der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) umfassend analysiert. Auf der Grundlage der Bewertung durch ein Expertengremium werden dann gegebenenfalls Maßnahmen ergriffen. Das können zum Beispiel zusätzliche Informationen für medizinisches Fachpersonal und Apotheker:innen oder eine Anpassung der Packungsbeilage bzw. der Dosierungsempfehlungen sein. Dazu Herzog: „Auch nach der Zulassung können neue Erkenntnisse das Nutzen-Risiko-Profil eines Arzneimittels verändern. Die Meldung von Nebenwirkungen oder von Verdachtsfällen ist demnach ein wichtiger Beitrag, um die Sicherheit einer Therapie für sich selbst und andere, die sie anwenden, zu erhöhen.“

Meldungen von Verdachtsfällen einer Nebenwirkung können über ein Online-Meldeportal direkt an die zuständige Behörde in Österreich übermittelt werden: https://nebenwirkung.basg.gv.at/