Die tirol kliniken und die Arbeiterkammer Tirol haben sich heute, Dienstag, auf eine gemeinsame Lösung im Pflegebereich geeinigt und die zuständige Landesrätin informiert. Die Arbeiterkammer Tirol hatte auf Ungerechtigkeiten bei den Vorrückungsstichtagen im Zuge der Gehaltsreform hingewiesen und Besserungen eingefordert. Nun ist klar: Für die betroffenen Pflegekräfte im Gehaltssystem Neu gibt es keine Verschlechterungen. Damit zeigt der Druck der Arbeiterkammer Tirol Wirkung und die in Aussicht gestellte Klage konnte abgewendet werden.

Mit 1. Jänner 2025 wurden im Rahmen der Aufwertung der Gesundheitsberufe auch Verbesserungen für Pflegefachassistenzen und diplomierte Pflegekräfte umgesetzt. Im Zuge der Höherstufungen kam es jedoch zu unterschiedlichen Rechtsauffassungen über den Umgang mit Erfahrungszeiten und Vorrückungsstichtagen. Diese Frage konnte nun zwischen der Arbeiterkammer Tirol und dem Management der tirol kliniken einvernehmlich geklärt werden, wodurch die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rückwirkend zum 1. Jänner 2025 entlohnt werden.

AK-Präsident Erwin Zangerl zeigt sich mit der Lösung zufrieden: „Wir haben für unsere Mitglieder das Maximum herausgeholt: Es gibt keine Rückschritte, sondern Klarheit und Rechtssicherheit. Das ist ein Erfolg für die Pflegekräfte und es gut, dass man doch noch eine Lösung gefunden hat. Diese Einigung stellt sicher, dass es für die betroffenen Beschäftigten zu keiner finanziellen Schlechterstellung kommt, sondern die Verbesserungen im Gehaltssystem zu Gänze dort ankommen, wo sie hingehören: bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“

Die tirol kliniken wollen die Lösung rasch umsetzen: „Nun gibt es Sicherheit über die weitere Vorgehensweise. Im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden wir im Rahmen des Vollzugs die Lösung rasch umsetzen“, erklärt Personaldirektor Matthias Walter.

Seitens des Landes begrüßt man die Einigung: „Die nun erzielte Lösung gibt den Pflegekräften Klarheit. Wesentlich ist, dass die tirol kliniken immer die Zusammenarbeit und den Austausch auf Augenhöhe mit dem Personal und den sozialpartnerschaftlichen Partnern sucht. Dass eine gemeinsame Lösung gefunden wurde, ist gerade im wichtigen Bereich der Pflege von großer Bedeutung,“ betont Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele.