Wien/NÖ/Burgenland Beitrag

26. Februar 2025

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Nierenfunktionsrechner

Die genaue Quantifizierung der Nierenfunktion ist wichtig, um Nierenerkrankungen zu erkennen, den Verlauf zu beobachten und Medikamente richtig zu dosieren.

Die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) ist der grundlegende Parameter. Die GFR ist die Summe aller Filtrationsraten der einzelnen, funktionierenden Nephrone. Sie stellt zudem ein Maß für das funktionsfähige Nierenparenchym dar. Das Ausmaß einer Nierenerkrankung sowie die weitere Prognose hängen maßgeblich von der GFR ab.

Die Nierenfunktion wird gemessen anhand der glomerulären Filtrationsrate (Filterleistung aller Glomeruli) und abhängig vom Ergebnis gemäß KDOQI in Stadien eingeteilt. Die CGA-Klassifizierung der chronischen Nierenerkrankung erfolgt nach der Grunderkrankung, glomerulärer Filtrationsrate und Albuminurie. Die Einteilung erfolgt in sechs Kategorien (G1 bis G5), die Albuminurie in 3 (A1 bis A3).

Die GFR ist jedoch nicht direkt messbar. Die seit 1935 durchgeführte Inulin-Clearance gilt heute immer noch als Gold-Standard (genaueste Methode). Die GFR ist für die Nierenfunktionsbestimmung aussagefähiger, da sie die tubuläre Sekretion des Kreatinins nicht berücksichtigt. Zur Berechnung ist derzeit die beste Methode die MDRD-Formel. Es gibt aber auch weitergehende Überlegungen zur Ermittlung aus Cystatin-C.

Weitere Informationen und einen Online-Rechner zur Berechnung der GFR findest du auf der Homepage www.nierenrechner.de

Quelle: www.bundesverband-niere.de und nierenrechner.de