Tirol Beitrag

1. Juli 2023

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Brandschutzübung auf der Intensivstation

Brand in der Zwischendecke mit starker Rauchentwicklung. Das war die Übungsannahme gestern Nachmittag bei einer Simulation auf einer Intensivstation der Innsbrucker Klinik.

In der Allgemeinen und Chirurgischen Intensivstation der Innsbrucker Klinik wurden in den letzten Wochen Sanierungsarbeiten durchgeführt und heute geht die Station wieder in Betrieb. Ein perfekter Zeitpunkt, um vor der Wiedereröffnung eine Brandschutzübung abzuhalten. „Übungsannahme war ein Brand in der Zwischendecke mit starker Rauchentwicklung, was in weiterer Folge zu einem Stromausfall führte“, erklärt Michael Wallenta von der Stabsstelle Sicherheitstechnik der Innsbrucker Klinik, „weshalb wir sechs Patientinnen und Patienten aus zwei Zimmern evakuieren mussten“. Außerdem waren zwei Personen vom Rauch in der Stationsküche eingeschlossen. Ebenfalls an der Übung beteiligt waren die Innsbrucker Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Wilten, für die ein derartiger Einsatz natürlich auch eine Herausforderung darstellt. „Es war eine ausgezeichnete Gelegenheit, so ein Szenario in einem realen und hochsensiblen Setting zu üben“, betont der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Manuel Schieferle.

Herausforderung horizontale Evakuierung

„Ein Bett mit einer kritisch kranken Intensivpatientin oder einem Intensivpatienten können wir nicht einfach rausschieben, das erforderte genaue Planung und Logistik“, erklärt der Ärztliche Leiter der Intensivstation Benedikt Treml. „Wie lange brauchen wir dafür? Wie koordinieren wir die Evakuierung und wie groß ist der Ressourcenaufwand dafür und vor allem: Wo kommen die Evakuierten hin? Antworten auf diese Fragen haben wir bei der gestrigen Übung gefunden aber auch Details, die noch verbessert werden müssen“, beschreibt es die leitende Diplompflegerin der Intensivstation Michaela Mair.