14. Dezember 2022
Vorwort ÖNN 01/2020
Liebe Mitglieder und Freund von Nephro Tirol!
Das Jahr 2020 wird wohl für unseren Verein Geschichte schreiben. Zu unserem großen Bedauern mussten wir nicht nur aufgrund einer Erkrankung unseres Schriftführers unsere bewährte Zeitung „Nephro Tirol“ einstellen, sondern auch der Personalmangel machte sich im Verein bemerkbar.
Wir freuen uns daher, dass es der Arge Niere Österreich gelungen ist nach intensiven Vorarbeiten eine österreichweit erscheinende Patientenzeitung auf hohem Niveau zu installieren. Ich bedanke mich besonders bei Claus Pohnitzer mit seinem Team, aber auch bei allen Bundesländern, die ihre eigenen Länderzeitungen einstellten, dass das Projekt für 2020 verwirklicht werden konnte.
Für uns in Tirol bedeutet diese nun, dass nun alle drei Monate eine Patientenzeitung mit Beiträgen aus Österreich und den Bundesländern erscheinen wird. Und Tirol profitiert von dieser Umstellung natürlich, weil wir nun wieder mit eigenen Lokalseiten über unser Vereinsgeschehen informierten können. Ich habe ja bereits in meinem Weihnachtsbrief an alle Mitglieder darauf hingewiesen, dass die neue Patientenzeitung ab Jänner 2020 jedem Vereinsmitglied gratis ins Haus geliefert werden wird. Erfreulich sind die NTX-Transplantationszahlen für 2018. Wurden doch 112 Nieren transplantiert.
Am 12.12.2019 konnte ich ein Grundsatzgespräch mit Univ. Prof. Dr. Gert Mayer führen. Grundsätzlich können wir mit der nephrologischen Versorgung und Qualität in Innsbruck sehr zufrieden sein. Sorgen bereiten uns am weiterhin die Medikamentenengpässe, welche zumindest hinsichtlich der Immunsuppressiva in Tirol nicht so spürbar waren, wie in anderen Bundesländern. Wir bleiben weiter dran und bitten, dass sich die Patienten bei eventuellen Problemen an unseren Verein wenden sollen. Die TGKK hat insgesamt mit Satzungsänderungen angefangen weiter bei Medikamenten zu sparen, so wurden in einer „Nacht-und Nebel-Aktion“ Selbstbehalte bei der Hautkrebsvorsorge eingeführt. Auch wenn es Probleme mit Verschreibungen von nicht genehmigten Medikamenten geben sollte, bitte sich an unseren Verein zu wenden!
Und zum Schluss möchte ich noch alle transplantierten Patienten dringend bitten, die vorgeschriebenen Medikamente nur in Absprache mit dem nephrologischen Zentrum zu ändern, sollte Ihnen ein Vorschlag in der Apotheke oder sonst wo gemacht werden, wenn das verschriebene Medikament nicht lieferbar sein sollte!
Mit den besten Wünschen!
Egon Saurer
Obmann Nephro Tirol