4. Oktober 2019
Haus der Barmherzigkeit eröffnet Campus Collegialität
Das neue Seminarzentrum in der Heigerleinstraße ist ein weiterer Meilenstein in der Ausbildung und Forschung und fungiert ab sofort als Drehscheibe für Wissenstransfer.
(Wien/OTS) – Feierliche Eröffnung in Ottakring: Im Beisein von Sozial- und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, Ewald Wetscherek, Vorstand der Collegialität Privatstiftung, Haus der Barmherzigkeit (HB) Institutsdirektor Christoph Gisinger und Andrea Kapounek, Geschäftsführerin der HB Pflegeeinrichtungen Wien, wurde gestern das neue Seminarzentrum Campus Collegialität eröffnet. „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Campus Collegialität einen weiteren starken Eckpfeiler für die Ausbildung in der Pflege und Langzeitbetreuung setzen können“, erläuterte Christoph Gisinger und bedankte sich besonders bei der Collegialität Privatstiftung, die die Realisierung des neuen Seminarzentrums „mit einer außerordentlich großzügigen Spende ermöglicht hat.“
Festliche Eröffnungsworte
„Die Zukunft der Pflege wird in der Politik oft ausschließlich als Frage der finanziellen Dimension dargestellt. Sie ist aber vor allem auch eine Frage der personellen Ansprüche. Deshalb hat die Collegialität Privatstiftung, die sich dem Lebensschutz verschrieben hat, vor zwei Jahren entschlossen, dieses Projekt zu fördern und damit eine Fortbildungsstätte für die Ausbildung von Pflegepersonal sicherzustellen“, so Ewald Wetscherek, der betonte: „Wir sind sehr froh, dass wir diesen Beitrag leisten konnten.“
Das neue Haus habe eine große Bedeutung für ihn, erklärte Stadtrat Peter Hacker in seiner Rede: „Als leidenschaftlicher Wiener freue ich mich, dass unsere Stadt eine neue Einrichtung für die Aus- und Weiterbildung erhalten und in diesem schönen Haus auch ein Tageszentrum des FSW seinen Platz gefunden hat. Man merkt gleich: Hier wird umgesetzt, hier wird etwas getan. Einrichtungen wie der Campus Collegialität sind wichtige Bausteine für eine lebenswerteste Stadt.“
Der Campus Collegialität habe einen hohen Stellenwert für alle Berufsgruppen, so Andrea Kapounek. „Wir werden von Babyboomern zu Gerontoboomern. Das stellt uns vor hohe Herausforderungen, auf die wir uns gut vorbereiten müssen.“ Dazu brauche es solche Rahmenbedingungen wie das neue Seminarzentrum, so die HB Geschäftsführerin. „Der Campus Collegialität wird ein Ort der Zusammenkunft werden, von dem aus wir gemeinsam in die Zukunft schauen können. Ein Ort, an dem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich nicht nur fachlich weiterbilden, sondern auch persönlich entfalten können.
Im Anschluss an die Reden segnete Günter Virt, Professor für Moraltheologe und HB Institutsrat in Vertretung von Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn, unter dessen Patronanz das Haus der Barmherzigkeit steht, das neue Seminarzentrum. Cellist Taner Türker begleitete die feierliche Eröffnung, durch die ORF Moderatorin Julia Schütze führte, musikalisch. Im Anschluss sorgte SANA Catering für die kulinarische Verpflegung der Festgäste, darunter Dr. Ilse Pfeffer, Bezirksvorsteherin von Hernals und Eva Weißmann, Bezirksvorsteher-Stellvertreterin von Ottakring.
Viel Raum für interne und externe Veranstaltungen
Der Campus Collegialität wird künftig nicht nur intern genutzt, sondern bietet auch das perfekte Umfeld für kleine und größere externe Veranstaltungen. Im neuen vom Architekturbüro Christoph Lechner & Partner gestalteten Verwaltungsgebäude des Haus der Barmherzigkeit in der Heigerleinstraße gelegen, bieten drei barrierefrei zugängliche Seminarräume, die auch in verschiedenen Varianten gekoppelt werden können, auf insgesamt 250 m² Platz für maximal 180 Personen.
Die „Haus der Barmherzigkeit“-Gruppe
Das gemeinnützige Haus der Barmherzigkeit bietet schwer pflegebedürftigen Menschen Langzeitbetreuung mit Lebensqualität. In sieben Pflegekrankenhäusern und -heimen in Wien und Niederösterreich betreuen wir laufend rund 1200 geriatrische BewohnerInnen. In unseren 15 Wohngemeinschaften und vier Basalen Tageszentren und im ZAB begleiten wir rund 400 jüngere KundInnen mit mehrfachen Behinderungen. Neben bestmöglicher Pflege und medizinischer Versorgung legen wir besonderen Wert auf einen selbstbestimmten und abwechslungsreichen