ANÖ Beitrag

4. Mai 2019

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BRD: Qualitätsberichte der Transplantationszentren für das Jahr 2017 sind online

Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) hat die Daten der externen vergleichenden Qualitätssicherung der Transplantationszentren auf www.dso.de veröffentlicht

(ANÖ). Die Berichte ergänzen die Tätigkeitsberichte für das Jahr 2017.
Patienten können sich anhand der Qualitätsberichte darüber informieren, welche Ergebnisse die jeweiligen Transplantationszentren bei der Organübertragung erreicht haben. Bundesweit sind rund 50 Kliniken dafür zugelassen, Spenderorgane zu übertragen. Ergänzend zu den Berichten der einzelnen Transplantationszentren bietet die DSO auch bundesweite Zusammenfassungen für die jeweiligen Organe an. Diese erleichtern es zusätzlich, die Ergebnisse der einzelnen Kliniken zu vergleichen.

In den Qualitätsberichten liegt der Fokus auf der Darstellung des kurz- und mittelfristigen Erfolgs der durchgeführten Transplantationen anhand ausgewählter Qualitätsindikatoren. Zu jedem Qualitätsindikator, zum Beispiel dem 1-Jahres-Überleben, sind die Ergebnisse der betreffenden Kliniken in einer Übersicht dargestellt. Eine Grafik zeigt die Entwicklung der bundesweiten Gesamtergebnisse der vergangenen Jahre. Die Daten basieren auf den Untersuchungen der externen vergleichenden Qualitätssicherung durch das IQTIQ-Institut*.

Die Qualitätsberichte erweitern die jährlichen Tätigkeitsberichte der Transplantationszentren, die bereits im August 2018 erschienen sind. In den Tätigkeitsberichten ist der Umfang der transplantationsmedizinischen Aktivitäten dargestellt, also die Entwicklung der Zahl der Patienten auf den Wartelisten und der durchgeführten Organtransplantationen. Zusammenfassend ergeben beide Berichte ein umfassendes und transparentes Bild der Transplantationsmedizin in Deutschland.
Da im Bereich der Transplantation nur relativ kleine Zahlen verglichen werden können, sind statistisch gesehen signifikante Unterschiede nur schwer erkennbar. Bei gleicher Qualität können unterschiedliche Behandlungsergebnisse erzielt werden, wenn die

Stand: 24.06.16

Risikoprofile der transplantierten Patienten, z.B. hinsichtlich Alter oder Schweregrad der
Erkrankung, von Transplantationszentrum zu Transplantationszentrum stark variieren.
Statistiken können daher nicht das persönliche Beratungsgespräch ersetzen.
*Seit Januar 2016 ist das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im
Gesundheitswesen (IQTIG) das zentrale Institut für die gesetzlich verankerte
Qualitätssicherung im Gesundheitswesen (§ 136ff SGB V).

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