ANÖ Beitrag

3. Juni 2024

Vorarlbergs Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (c) VLK/Bernd Hofmeister
Vorarlbergs Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (c) VLK/Bernd Hofmeister

Land Vorarlberg nimmt Nierenerkrankungen in seine Präventionsstrategie auf

(VLK/ES). Im Rahmen der Gesundheitsföderungs- und Präventionsstrategie 2024 bis 2030 nimmt das Land Vorarlberg erfreulicherweise die Nierenerkrankungen als Teil in die Gesundheitsziele auf. Die Österreichische Gesellschaft für Nephrologie (ÖGN) begrüßt diesen Schritt und hebt vor allem die Versorgung der Nierenpatientinnen und Patienten hervor. Zum einen wurde ein Sekundärpräventionskonzept zum Casemanagement und Screenig der Nierenerkrankungen konzipiert. Außerdem wurden Screening, Beratung und Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Risiko für eine Nierenerkrankung als eines von 20 Vorarlberger Gesundheitszielen definiert!

Vorarlberg auch bei der Umsetzung des Projektes „Niere 60/20“ Vorreiter

Mit dem in der Steiermark initiierten Projekt „Niere 60/20“ wurden bereits schon 2017 Verbesserungen erzielt. Die Bundesländer Vorarlberg und Kärnten haben das Projekt in den Landeszielsteuerungskatalog aufgenommen, die anderen Bundesländer sind da noch säumig.

Breite Informationsveranstaltungen in Vorarlberg zum Thema Nierenerkrankungen

In Vorarlberg besuchten Spezialisten des Nephrologischen Zentrums im Zuge des Programms „Gesunde Niere Vorarlberg“ die einzelnen Bezirke, um die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Rahmen von Fortbildungen auf die Wichtigkeit der Früherkennung bei Angehörigen der Risikopopulation hinzuweisen. Wie erste Erfahrungen zeigten, sind solche Informationsveranstaltungen wesentlich effizienter als Flyer und Plakate, die auch im Zuge der Aktivitäten versendet wurden. „Man kann Ärzten und Betroffenen das Thema in Diskussionen viel besser näherbringen und auf Fragen eingehen“, resümierte der ehemalige Primar des LKH Feldkirchs Prof. Dr. Karl Lhotta auf dieses Projekt: Die ÖGK übernimmt außerdem die Kosten für die Laboruntersuchung bei Risikopatienten.